Dokumentation

 

20. Integrationsfachtag 

09. Dezember 2022

Campus Schloss Trebnitz, Platz der Jugend 4, 15374 Müncheberg OT Trebnitz

Begrüßung

Tagesmoderation Fachtag

Heike Krüger, Boris Klein und Fabian Brauns  – Kreis- Kinder- und Jugendring MOL e.V.

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Begrüßung und Eröffnung des Fachtags

Heike Krüger gibt einen Einblick in die Arbeit des NTI im Jahr 2022 nebst einer knappen Lagebeschreibung des Netzwerkes inmitten enormer Herausforderungen für Demokratie und Zivilgesellschaft und vor dem Hintergrund prekärer Mittelzusagen und schwieriger Arbeitsbedingungen.

„Wir haben in diesem Jahr einen Lauf zurückgelegt der in Bezug auf die Anzahl der Veranstaltungen und Teilnehmer:innenzahl trotz Coronapandemie die Vorjahre getoppt hat. (…) Wenn wir uns die Nachrichten zu polizeilichen Ermittlungen anlässlich Vorbereitungen eines Staatsstreichs durch Personen aus dem sogenannten Reichsbürger-Milieu in dieser Woche anschauen ist uns eigentlich klar, dass wir eine starke Zivilgesellschaft brauchen, die sich klar in der Demokratie verortet und die Werte ihrer Grundordnung zu schätzen weiß. (…) Angesichts der vielen Krisen halten wir die Arbeit des NTI für unbedingt erforderlich, brauchen wir doch zivilgesellschaftliche Engagement, um sie gemeinsam zu bewältigen. (…) Wir brauchen dringend Unterstützung von Verwaltung und Politik, damit Zivilgesellschaft auch in den kommenden Monaten Integrationsprozesse mitgestaltet und zunehmender Intoleranz in unserer Gesellschaft entgegenwirkt.“

Grußworte

Simona Koß, Abgeordnete im Deutschen Bundestag (SPD), ehemalige Schulleiterin der Förderschule mit Schwerpunkt Lernen in Münchebergandrat des Landkreis Märkisch-Oderland

- weist darauf hin, wie wichtig es ist, Lernen auch durch Erweitern des Vorstellungshorizontes zu ermöglichen und ruft auf zur Zuversicht.

„Unter anderem die Coronapandemie und der Krieg in der Ukraine führen zu großen Ängsten und diese lassen viele Menschen aggressiv werden. Wir müssen überlegen, wie man mit diesen Leuten arbeiten und gemeinsam mit ihnen einen demokratischen Weg gehen kann. (…) Ich freue mich, dass ich vom Innenausschuss des

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Gernot Schmidt – Landrat Märkisch Oderland

- hält eine Neujustierung auch im Bereich der Integration Geflüchteter für unabdingbar.

„Es ist problematisch, wenn Deutschland nicht bewusst die Rolle annimmt, ein Flüchtlingsland zu sein und für die passenden Rahmenbedingungen bei der Unterbringung und bei der Bildung sorgt. (…) Damit wir die Spaltung der Gesellschaft verhindern, müssen wir uns in vielen Punkten neu justieren. Das heißt, wir müssen den gesamten Bildungsstandort stärken, brauchen wirksame Initiativen zur Schaffung menschwürdigen Wohnraums, und wir müssen im Interesse der wohlwollenden Bevölkerung auch das Problem mit den Menschen lösen, die nicht bereit sind, sich unseren Regeln unterzuordnen. (…) Für eine unabdingbare Neujustierung müssen auch die verschiedenen Verwaltungsebenen gut zusammenarbeiten“

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Festrede 20 Jahre IFT und Netzwerke in Brandenburg

Alfred Roos – Leiter RAA Brandenburg

- charakterisiert Funktionsweisen, Schwierigkeiten, Leistungen und Potenziale von Netzwerken wie NTI im Spiegel historischer Entwicklungen in Brandenburg – er bezeichnet Herausforderungen in der Zukunft, zu deren Bewältigung das NTI weiterhin einen relevanten Beitrag leisten kann und seiner Ansicht nach auch sollte.

„Gelingende Integration ist eine Voraussetzung für eine demokratische Gesellschaftsentwicklung. (…) Integration macht kein Anbieter, sie muss die Gesellschaft selbst machen. (…) Und wenn ich über demokratische Integration spreche, dann meine ich nicht nur die Integration von Zugewanderten und Geflüchteten, sondern die aller Mitglieder der Gesellschaft. Wie integrieren wir Kinder und Jugendliche, Neuankommende und Alteingesessene, Alte und Junge? Wie integrieren wir eigentlich Leute, die diese Gesellschaft nicht mehr als ihre Gesellschaft wahrnehmen und auch die Leute, die Verschwörungserzählungen usw. nachhängen? (…) Der brandenburgische Arbeitsmarkt braucht Zuwanderung und längst nicht mehr nur von Fachkräften. Diese Arbeitskräfte und ihre Familien gewinnt Brandenburg nur, wenn es ein für Zugewanderte attraktives Land ist. (…) Eine gute Integrationspolitik ist nicht mehr nur eine Frage der Moral und der rechtlichen Pflichten, sie ist eine Frage der gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Vernunft. (…) Wir brauchen eine integrationspolitische Kraftanstrengung zur wirklichen Integration der Menschen, die seit vielen Jahren in Kettenduldung in Deutschland leben.“

Publikumseinwurf
Kathrin Warweg, Leiterin der Unterkünfte in Gusow und Platkow

Ich finde es wichtig, dass bei dieser Arbeit des Netzwerks nicht Menschen gegen Menschen ausgespielt werden, Leute die sich auflehnen gegen große Zuwanderungswellen brauchen auch Mitgefühl und Verständnis, Aufmerksamkeit und Mitmenschlichkeit. Auch ihre Belange sollen von der Politik ernstgenommen werden.“

Entgegnung
Alfred Roos
„Man muss mit denen Reden, die sagen, ich fühle mich nicht mehr zu Hause. Die Frage ist dabei, kann ich noch Argumente austauschen oder geht es gegen Personen. Gewalt oder Aufruf zur Gewalt ist eine Grenze.“

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Podiumsdiskussion: Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zwischen Konflikt und Konsens“

Moderation Martina Weyrauch – Leiterin der Bildungszentrale für Politische Bildung

Einführungsstatement

 „Das Grundprinzip der Politischen Bildung ist die Kontroverse, das heißt auch, verschiedene Meinungen auszuhalten. (…) Eine wesentliche Frage ist, wie gelingt es, Kontroversen nicht als Spaltung zu begreifen, sondern fruchtbare Kontroversen zu organisieren. (…) Dabei geht es auch um Vielfalt bewusst einer Eindimensionalität entgegenzusetzen, die beispielsweise prägend ist für Diktaturen. (…) Vielfalt, Buntheit führt zu Konflikten und Kontroversen. Wir müssen fragen, wo ist die Kraft der unterschiedlichen Kontroversen. (…)Es ist wichtig die Kümmernisse der jeweils anderen, auch der Menschen in der Verwaltung wahrzunehmen.“

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Diskussionsbeiträge

Bettina Fortunato – Landtagsabgeordnete Brandenburg, Kreistagsvorsitzende

"Wir brauchen Verwaltungsmitarbeitende, die mehr als nur verwalten, die sich fragen: ‚Wo ist das Gesetz, wo bin ich Mensch?‘ Und die vor allem auch wissen: ‚Vor mir sitzt ein Mensch.‘(…)Trotz der uns manchmal frustrierenden Mehrheiten haben wir es geschafft, im Kreis ein Integrationskonzept zu verabschieden.“

Kerstin Dickhoff – Migrationsbeauftragte von Märkisch-Oderland

„Ich bin seit drei Jahren Teil dieser Verwaltung, durfte hinter die Kulissen gucken und erfahren, dass manche Dinge so sind, wie sie sind. (…) Mir und dem Fachbereichsleiter wird immer wieder zugetragen, dass es mit der Ausländerbehörde große Probleme gibt. In dem Bereich fehlen Mitarbeitende, alle werden gebraucht, wir können nur versuchen mit ihnen zu arbeiten. Stichwort: Interkulturelle Bildung. Immerhin haben wir es geschafft, dass man einander zuhört.(…) Wenn ich höre, wie viele Menschen zu uns kommen, ist erst einmal die Frage wichtig, wie können wir den Leuten ein vernünftiges Dach über dem Kopf bieten und bei voll belegten Schulen und Kitas die Schulpflicht umsetzen und Betreuung organisieren. (…) Unsere Gemeinschaftsunterkünfte sind voll, Wohnungen stehen nur minimal zur Verfügung. (…) Die Strukturen mit ehrenamtlichen Helfer haben sich sehr ausgedünnt. Ich gucke mit Sorge aufs nächste Jahr. Hier sind Ideen sind gefragt.“

Burkhard Paetzold – Mitglied des Kreistagsmitglied von Märkisch Oderland und Vorsitzender des Kreisausschusses für Gesundheit, Soziales und Integration zu einem Brief von Willkommensgruppen mit Forderungen zur Verbesserung der Versorgung von Geflüchteten an den Gesundheitsausschuss und zu dem Vorwurf, die Absender hätten nie eine Antwort erhalten.

„Ich hatte einen Sonderausschuss anlässlich des Briefs einberufen: Der Ausschuss hatte Statements vorbereitet, die dann aber keine Mehrheit erhalten halten. Politik ist etwas für Masochisten, man muss Mehrheiten suchen und damit leben, wenn man sie nicht bekommt. (…) Eigentlich hätte wegen der Komplexität der Themen nur der Landrat selbst antworten können.“

Gerlinde Tazi – Leiterin der Gemeinschaftsunterkunft Oderlandhaus in Bad Freienwalde

Beispiel aus der Arbeit: „Einem geflüchteten Paar, für das wir mit viel Mühe eine Wohnung gefunden hatten, hätte beinahe nicht einziehen können, weil der Vermieter einen WBS sehen wollte, den das Paar aber aus aufenthaltsrechtlichen Gründen nicht erhalten konnte. Die Wohnungsgesellschaft akzeptierte später nach langen Gesprächen, dass das Paar ohne WBS einziehen konnte. (…) Ich habe häufig in meiner Tätigkeit das Gefühl, dass die Hauptsache in den Hintergrund rückt, nämlich der Mensch (…) Ich möchte dazu einladen, Dinge statt schwarz-weiß auch mal mit Graublick zu betrachtet.“

Alfred Roos

„Wir leben glücklicherweise in einem Land mit Demokratie und einer Bürokratie. (…) Integration ist ein Querschnittsthema und Querschnittsthemen werden von niemandem bearbeitet.(…) Das NTI erhöht die Chance, dass eine Verbesserung kommt. Verwaltungsmitarbeiter sind Menschen und dürfen keine Fehler machen. Auch das führt dazu, dass Menschen in Verwaltungen tendenziell sehr zurückhaltend sind. (…) 2015 gab es eine engen Bezug von Verwaltung und Zivilgesellschaft, die heute in vielerorts nicht mehr vorhanden ist.“

Martin Frielingshaus – Naturwissenschaftler, Professor und Willkommensgruppe Müncheberg

"Wir haben uns 2015 gegründet, als eine Gemeinschaftsunterkunft in Müncheberg entstanden ist und viele Flüchtlinge kamen. Ursprünglich hatte die Gruppe 15 Mitstreiter, jetzt sind es noch 7 Helfer. Die Freikirchliche Gemeinde ist das Herz der Gruppe, das Pastorenehepaar ist mindestens einmal in der Woche aktiv in der Arbeit mit Flüchtlingen. Einmal in der Woche wird in der Kirche eine Beratung für Geflüchtete angeboten. Gefeiert wird jährlich ein Sommerfest und ein Weihnachtsfest, zu den Festen werden jeweils alle Haushalte in Müncheberg und Umgebung eingeladen. Der Landkreis unterstützt die Aktivitäten seit vielen Jahren. Die Mittel wurden nie für Personal- sondern immer nur für Sachkosten verwendet. Zum Alltag der Helfer gehören Erfahrungen mit problematischem Verhalten bestimmter Mitarbeiter. In Gemeinschaftsunterkunft wohnen viele mit Geflüchtete mit Aufenthaltserlaubnis, weil es keine Wohnungen für sie gibt. Man sollte leerstehende Häuser in Müncheberg für sie instandsetzen. Flüchtlinge aus den Jahren 2015/16 haben ein Recht, eine Aufenthaltsgenehmigungen zu beantragen, sie brauchen dafür Hilfe. Die Verwaltung hat personelle Probleme, die zu schlechter Koordination führen wie zu Terminausfällen ohne vorherige Absage bei den Betroffenen.“

Bettina Fortunato

„Trotz der dauernden Unwegsamkeiten im Landkreis gibt es immer noch Leute, die sich um Geflüchetete kümmern, das ist positiv.“

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Workshops

Worldcafé: „20 Jahre IFT – Geschichten, Held:innen, Herausforderungen, Themen und Visionen“

Mona Abdelkarim, Beratung für Geflüchtete und Migranten, Jugendsozialverbund Strausberg

"Ich betreue eine Frau aus Syrien mit drei Kindern, sie hat vor über einem Jahr Familienzusammenführung beantragt. Die Ausländerbehörde lehnte den Antrag jetzt im Herbst ab, weil ihr Mann sich in Saudi-Arabien aufhält und nicht in seinem Heimatland Syrien. Sie war hoffnungslos und hat geweint. Ich habe gesagt, wir warten auf den Ablehnungsbescheid und gehen zum dann zum Rechtsanwalt. (...) In schwierigen Fällen wie diesem habe ich auch schon Politiker angeschrieben wie Elske Hildebrandt oder Integrationsbeauftragte Kerstin Dickhoff und versuche auf diesem Weg und mit Hilfe der Persönlichkeiten die Ausländerbehörde zu erreichen, zurzeit ist das sehr schwierig.“

Gerlinde Tazi

„Ich muss eine Lanze für die Ämter brechen. Das Problem ist, sie haben kein Personal. Es muss eine Struktur- und Organisationsänderung geben und effektiver gearbeitet werden. So muss beispielsweise die Terminbuchung verbessert werden. (…) Es gibt auch Jugendliche, die wenig Berufschancen haben, die müssen auch integriert werden. Menschen mit Behinderung, auch sie müssen integriert werden.“

Ute Wunglück - ehem. Beiratsmitglied NTI

„Es wurde eindeutig festgestellt, das NTI muss bleiben und weiterarbeiten. Er sollte allerdings eine neue Form für seine Arbeit finden. Dabei sind die Integrationsfachtage nicht mehr die passende Form. Die Themen des NTI müssen aber dringend weiterbearbeitet werden. Eine passende Form können in der Zukunft speziellere Themenfachtage sein für diejenigen, die genau zu diesen Themen arbeiten und sich für die jeweiligen Themen interessieren. Zwei Veranstaltungen sollten thematisch ausschließlich für Kinder und Jugendliche reserviert sein. (…) Wenn es uns gelingt, die Verwaltung nicht als Gegner zu sehen, sondern als Partner zu gewinnen, dann sind wir einen großen Schritt weiter. So sollten Mitarbeitende aus den Verwaltungen zukünftig schon in die Vorbereitung von Fachtagen eingebunden werden. Denn es geht darum, gemeinsame Lösungen für die heute angesprochenen Kritiken und Probleme zu finden. (…) Ich halte regelmäßige NTI-Treffen weiterhin für wichtig.“

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Workshop: „Wie kann ehrenamtliches Engagement in MOL unterstützt werden?“

Leitung Steffi Wiesner – Leiterin der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen und Leiterin der Koordinierungsstelle für Freiwilligenarbeit und Bürgerengagement

„Die meisten Freiwilligen kommen zum Ehrenamt über persönliche Ansprache, weil sie jemand kennen, der ein gutes Erlebnis hatte und weil sie dann sagen, das will ich auch! (…) 36 Prozent der Brandenburger engagieren sich im Ehrenamt. Damit ist Brandenburg vorletztes Land im Ranking der Anzahl von ehrenamtlich Engagierten. Die Brandenburger, die sich engagieren, führen aber im Gegenzug das Ranking an, wenn man die Zahl der Stunden betrachtet, die Ehrenamtliche in Brandenburg pro Kopf an Freiwilligenarbeit leisten. (…9 Wer sich als Jugendlicher oder Erwachsener engagiert hat, bei dem steigt die Wahrscheinlichkeit, sich auch im Alter wieder einzubringen. (…) Um freiwilliges Engagement zu erleichtern, sollte eine Frage auch immer sein: „Welche Bedürfnisse haben die Leute, die sich engagieren wollen und wo hole ich sie ab? (…) Es gibt heute eine größere Vielfalt der Möglichkeit bei freiwilligen Engagement. Persönliches Engagement findet heute im höheren Maße nach individuellen Interessen und nach konkreten Bedarfen statt als früher.“

Zusammenfassung der Ergebnisse des Workshops:
Teilnehmende wünschten sich folgende Verbesserungen für die Freiwilligenarbeit: Engagierte sollten nicht als Störenfriede angesehen werden, wünschenswert wäre ein Miteinander auf Augenhöhe zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen, kurze Wege zum Ort des Ehrenamts, kostenloser ÖPNV für Freiwillige. Es werden neue frische Kräfte in den Strukturen der Ehrenamtlichen gebraucht. Wünschenswert und hilfreich wären auch offene Ohren in Politik und Verwaltung für Freiwillige, Hilfe bei der Antragstellungen und Unterstützung bei technischen Fragen sowie Informationen mit einem Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, sich zu engagieren.

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Offene Runde „Ukrainehilfe – Vernetzung – Austausch –  Maßnahmen in der aktuellen Situation“

Leitung Oksana Kuras – Deutschlehrerin aus der Ukraine
und Fabian Brauns – Koordinator für Jugendverbandsarbeit KKJR MOL e.V.

Oksana Kuras
„Wir haben hier ausgehend von ukrainisch sprechenden Ukrainern gegenüber russischsprachigen Ukrainern die Stimmung: ‚Warum sprecht ihr nicht ukrainisch?‘ Das hat damit zu tun, dass ukrainisch zu sprechen als Möglichkeit gilt, auch hier sein Land auch hier zu verteidigen.“

Christian Schirmer – AWO Ortsverein Strausberg e.V

„Seit September organisieren wir gefördert von „Aktion Mensch“ ein Jugend- und Freizeitprojekt, wobei wir mit einem Spielmobil als einem niedrigschwelligen Angebot Kinder Geflüchteter erreichen, die hier in einer Übergangssituation sind. Außerdem gehen wir auch auf Vereine und Privatinitiativen zu, fragen, ob sie Kapazitäten haben Kindern Angebote zu machen und vermitteln dann.“

Laura Krüger – Sozialarbeiterin in der Grundschule Neuhardenberg, angestellt beim Kinderring Neuhardenberg

„Habe nur vereinzelt mit ukrainischen Kindern, aber mehr mit Kindern aus arabischen Ländern zu tun. Das größte Problem ist die Sprachbarriere. Wir versuchen als Kinderring die Kinder in ihrer Freizeit abzuholen mit Angeboten in der Gemeinschaftsunterkunft. Wir bieten beispielsweise Hausaufgabenhilfe, Nachhilfe, Spiel-, Spaß- und Bastelangebote.“

Artsiom Spirydovich – Stefanusstiftung gGmbH

„Ich komme aus Belarus, habe Forstwirtschaft studiert und kenne die Ukraine gut, weil ich dort viele Freunde habe. Seit Anfang des Krieges habe ich Leute aus der Ukraine ehrenamtlich unterstützt und habe eine Möglichkeit gesucht, dies hauptamtlich zu machen. (…) In einer Woche fahre ich mit Leuten aus der Ukraine zur Behörden, sie bekommen alles, was sie brauchen. In der nächsten Woche fahre ich vielleicht mit Leuten aus Drittstaaten zur Behörde, sie bekommen diese Unterstützung nicht, dafür Auflagen. Das ist komisch und teilweise lächerlich.“

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Wir freuen uns auf Rückmeldungen und Anregungen zu diesem 20. Integrationsfachtag!

Vielen Dank an alle Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit. 

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